Künftige Zusammenarbeit im Fokus

Gemeindepädagogische Jahreskonferenz befasste sich mit Interprofessionellen Pastoralteams

Zusammenarbeit im Fokus: Lippische Gemeindepädagogen und -pädagoginnen tauschten sich aus.

Kreis Lippe. Auf der Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit: Diese Herausforderung stand im Mittelpunkt der gemeindepädagogischen Jahreskonferenz. Lippische Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen trafen sich in Detmold zum Austausch.

Einen besonderen Fokus richteten die Teilnehmenden auf zukünftige Formen der Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen. Als Gast konnte Landesjugendreferent André Stitz den westfälischen Beauftragten für gemeindepädagogisch Mitarbeitende, Frank Fischer, begrüßen. Er stellte das Konzept der Interprofessionellen Pastoralteams vor. Dieses Modell ermöglicht eine engere Zusammenarbeit, aber auch die gemeinsame Leitungsverantwortung von Pfarrern und Gemeindepädagogen. Das kreative Miteinander unterschiedlicher Professionalitäten und Berufsgruppen schafft neue Ideen und wird für eine lebendige Kommunikation des Evangeliums immer wichtiger. Interprofessionelle Teamarbeit ist demnach auch nicht Antwort auf einen Personalmangel, sondern bietet vielmehr die Chance, dass unterschiedliche Gaben in großer Fülle wirksam werden. 

In den lippischen Kirchengemeinden Varenholz und Lüdenhausen wird diese Form der Zusammenarbeit bereits erprobt. Pfarrer Mellies und Diakon Sprenger berichteten aus ihrem Arbeitsalltag, wie es gelingt, gemeinsam die pfarramtliche Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Dabei werden klassische Grenzen der Berufsbilder neu definiert und ausgerichtet.

Aufmerksam verfolgten die Teilnehmenden die Entwicklung dieses Konzepts für interprofessionelle Teamarbeit, das auch für andere Gemeinden in Lippe interessant werden kann.

15.11.2022