Archiv 2005 - 2001

30.01.2003

Krieg ist keine Lösung

Pressemitteilung: Friedensgebet Lemgo: Schweigen und Beten für den Frieden

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Zwei von 150 Teilnehmenden beim Schweigen für den Frieden in Lemgo
Foto: Wolf Scherzer

Zu den Gebeten für den Frieden kamen die eindeutigen Stellungnahmen verschiedener Kirchen zum Konflikt im Irak. Pfarrer Winfried Ostmeier von der evangelisch-reformierten Gemeinde St. Johann verlas die Erklärung der Lippischen Landessynode vom 20. Januar. Dort werden die politischen Ziele, die mit einem einseitigen Angriff verfolgt werden sollen, als „undurchsichtig“ bezeichnet. Die Synode warnt vor den schlimmen Folgen, vor dem Leiden Unschuldiger, vor einer Eskalation der Gewalt und einer gefährlichen Belastung zwischen den westlichen und den islamisch geprägten Teilen der Welt. Dem Terror werde man so nicht wehren. In ähnliche Richtung gehen die Bedenken der katholischen Bischöfe in Deutschland, deren Position von Gemeindereferent Klaus Junghans von der katholischen Gemeinde Heilig Geist vorgelesen wurde. Es schloss sich die Erklärung der US-amerikanischen United Church of Christ (UCC) an, die ebenfalls eindringlich vor einem Militärschlag gegen den Irak warnt und ihre politischen Führer auffordert, darauf zu verzichten: „Anstatt Nationen aufzustellen gegen eine ‚Achse des Bösen’, sollte sich unsere Nation engagieren in ehrlichen und offenen Beratungen mit Gruppierungen überall auf der Welt und besonders im Mittleren Osten, um eine nicht-militärische Lösung gegen die mögliche Bedrohung durch den Irak zu erlangen.“ Die UCC ist Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Westfalen.

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