Archiv 2005 - 2001

21.09.2002

Unerhört vergnügt

Pressemitteilung: Frauentag der Lippischen Landeskirche mit Butler und karibischen Tänzen

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Höchst vergnüglich fanden es die Teilnehmerinnen des Frauentages, von einem Butler (Superintendent Harald Bollermann) bedient zu werden.

„Der Butler war ein Sonderangebot – der hat ja immer gelacht“, meinte Landespfarrerin Birgit Wulfmeier-Pötzsch schmunzelnd. Er heißt ja auch nicht James, sondern Harald Bollermann und ist Superintendent des Kirchenkreises Blomberg und Pfarrer der Gemeinde Cappel. Die ungewohnte Arbeit bereitete ihm offensichtlich Vergnügen.
Die Abfolge „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, das Jahresthema der Evangelischen Frauenarbeit, wollte in diesem Fall also nicht so recht passen. Aber: „Vergnügen ist sowieso für jeden etwas anderes“, wie Monika Korbach von der Lippischen Landeskirche zur Begrüßung meinte. Mit einer „Wahl“ konnten die Frauen gleich zu Beginn mitteilen, was sie vergnüglich finden. Die Auswertung zu den vorgegebenen Fragen gab’s aber erst gegen Ende der Veranstaltung.
Der Nachmittag davor war beispielsweise dem Austausch beim Entwerfen von Kreuzworträtseln oder beispielsweise dem Singen „vergnüglicher Lieder“ gewidmet. Auch die kreative Bibelarbeit zum Thema „Vor dir ist Freude...“ war ein ebensolches Vergnügen wie das Abendessen.
Einer der Höhepunkte war aber sicher der Merengue- und Salsa-Tanzkurs. Tanzlehrerin Altagracia Nitzsche zeigte den Frauen die notwendige Technik, und schon ging’s los. Der CD-Spieler verbreitete karibische Stimmung, und die tropischen Temperaturen entstanden beim Tanzen. Frau Nitzsche tanzte sich von Paar zu Paar und gab die nötigen Anweisungen für diejenigen, die den männlichen Partner spielten. „Tanzen, tanzen, tanzen – die Frau fangen“, so war die Reihenfolge, und mit einiger Übung sah das auch schon ganz gut aus.
Allem Anschein nach ein vergnüglicher Abend, und auch die Auswertung der Wahl vom frühen Nachmittag trug zur guten Stimmung bei. Die meisten wollten statt mit Iris Berben oder Renate Künast mit Whoopi Goldberg einkaufen gehen. Als Entspannungskur zogen sie einen Ayurveda-Aufenthalt in Sri Lanka der winterlichen Schlafkur in Lappland vor, und gegen Richard Gere als Begleiter hatten Gregor Gysi und Manfred Krug keine Chance. Ihren großen Auftritt hätten die Frauen gerne im Varieté oder Nachtclub - jedenfalls nicht auf der Kanzel oder in der Talkshow -, und in ihrer kreativen Phase würden sie ihren Vorgarten umgestalten. Und dann war da noch der Wellness-Tag ganz für sich allein, der dem Familientag oder dem Frühstück zu zweit im Bett den Rang ablief.

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