Archiv 2005 - 2001

07.11.2005

„Und was bekam des Soldaten Weib?“

Pressemitteilung:„Und was bekam des Soldaten Weib?“ Liederabend will Mut und Inspiration schenken

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Beide Künstler sind an der Detmolder Musikhochschule ausgebildet worden. Sonja Heiermann ist zurzeit im Opernstudio des Landestheaters Detmold angestellt, sie singt Konzerte und Liederabende in allen Stilrichtungen von Gregorianik bis Jazz und Musical. Marcus Linnemann ist der Leiter des Herforder Gospelchors „InJoy“, des „Jazz-in-Lippe-Chors“ und Mitglied beim Vokal-Quintett „Full House“. Er ist einem breiteren Publikum bekannt geworden als Mitglied des erfolgreichen Trios für mittelalterliche Musik „Duivelspack“.
Die beiden Musiker werden unter dem Titel: „Und was bekam des Soldaten Weib?“ Antikriegslieder von Brecht über Tucholsky bis Wader und Mey vortragen, die teilweise für diese Veranstaltung neu arrangiert wurden.
Die Auswahl steht unter dem Motto der Ökumenischen Friedenstage 2005: Wer kriegt was? „Dieses Motto beschreibt ohne Zweifel eine der Grundfragen menschlichen Zusammenlebens überhaupt, ist aber in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahren angesichts der Sozialreformen, aber auch der Globalisierung besonders drängend geworden“, so Thomas Becker-Bertau vom Vorbereitungskreis: „Krieg ist die grausamste Form der Austragung unterschiedlicher Interessen, Kriege sind immer ungerecht. Wer was kriegt, das wird in Kriegen durch Gewalt entschieden und ist meistens extrem unterschiedlich für „die da oben“ und „die kleinen Leute“. Wirtschaftsbosse, Politiker, Offiziere, Soldaten und Zivilbevölkerung kriegen vom Krieg nicht das Gleiche, die Lasten und der Gewinn sind nicht gerecht verteilt.“
Die neuzeitliche Friedensbewegung habe deshalb für die Zivilbevölkerung und die „kleinen Leute“ Partei ergriffen. Die jüngst verstorbene amerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Parks habe einmal gesagt: "Ohne Mut und Inspiration werden die Träume sterben, die Träume von Freiheit und Frieden". Mut und Inspiration wollen die Lieder, Gedichte und Melodien der Friedensbewegungen des 20. Jahrhunderts geben, wie sie am 13. November um 19.00 Uhr im Gemeindehaus St. Johann zu hören sein werden.

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