Archiv 2005 - 2001

02.02.2005

Alavanyo unterstützt Flutopfer

Pressemitteilung: Alavanyo unterstützt Flutopfer 10.000 Euro für Hilfsfonds von Gepa und El Puente

El Puente bei Hildesheim und die Wuppertaler Gepa sind als Importeure die größten Fairhandels-Unternehmen Deutschlands. Zum Wesen des Fairen Handels gehört, dass die hiesigen Konsumenten mit den Herstellern von Waren aus der Dritten Welt in Beziehung stehen: Man kennt einander, pflegt Besuchskontakt und informiert sich über die Probleme im Hersteller- und im Abnehmer-Land. So schreibt Indika da Costa aus Sri Lanka an El Puente: „Wenn ihr im Fernsehen vielleicht Teile von dem Zug gesehen habt, der von der Flut ergriffen wurde: Das war genau gegenüber von unserem Büro. Die Fischerfamilie mit 3 kleinen Kindern, die neben dem Büro wohnte, ist getötet worden. Viele unserer Mitarbeiter haben wir noch nicht wieder gefunden. Der einzige Trost und die einzige Stärke wird sein, füreinander da zu sein.“ Indika ist Mitarbeiterin bei Siyath, einer Genossenschaft von Fußmatten-Herstellern. Ihre Warenlager sind zerstört, die Büros weggeschwemmt. Soweit die Mitarbeiter überhaupt leben, sind sie zumeist obdachlos. „Ich weiß nicht, was mit unseren Webern passiert ist. 30 von ihnen sind über die Feiertage in ihre Heimatorte im Osten der Insel gefahren“, so schreibt Sandra Wanduragala, die Leiterin der Partnerfirma Seyn in Kurunegala im Landesinneren, kurz nach der Flut an die Gepa. Eine der Werkstätten in Kattankudy an der Ostküste ist durch die Flut zerstört. „Wir haben einen Teil unserer Textilproduktion verloren. Ich befinde mich in einer ganz schlimmen Situation, denn ich kann den Menschen im Moment keine Arbeit geben. Ich weiß noch nicht, was ich tun soll! Danke für Euer Mitgefühl!“ Das Wissen voneinander wird zur Verantwortung füreinander. Hilfe kann unter Partnern sehr gezielt anlaufen, längerfristig geleistet werden und die ökonomische Existenz der Produzenten und ihrer Familien sichern.

  • Twitter
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Windows Live