Archiv 2005 - 2001

04.09.2001

Ordination im Eröffnungsjahr der Dekade gegen Gewalt

Pressemitteilung: Ordination im Eröffnungsjahr der Dekade gegen Gewalt

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Dr. Gesine von Kloeden mit Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier (rechts) und Schulreferent Günter Puzberg.

Gesine von Kloeden hat sich schon bisher stark für die vom Genfer Weltkirchenrat ausgerufene Dekade gegen Gewalt engagiert, etwa beim Lippischen Forum gegen Gewalt Ende Mai in Detmold. Bei der Ordination verspricht ein Pastor öffentlich, die Botschaft der Bibel unverfälscht weiterzugeben und mit Taufe und Abendmahl in guter Weise umzugehen. Landessuperintendent Noltensmeier wies in seiner Predigt darauf hin, dass die Pastorin zwar aus der Gemeinde heraustrete, um ihr die Liebe Gottes zu verkündigen, gleichzeitig aber Teil der Gemeinde bleibe. Pastorin von Kloeden übernimmt auch einen Lehrauftrag im Fach Religion am Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg in Detmold. In diese Aufgabe wurde sie im Ordinationsgottesdienst vom Schulreferenten der Lippischen Landeskirche, Pfarrer Günter Puzberg, eingeführt. Religionsunterricht, so Puzberg, habe etwas mit Kundschaftersein zu tun, weil man sich als Lehrer "immer wieder in einer fremden Welt" befinde, in der man das Evangelium kundtun solle.
Gesine von Kloeden ist in Braunschweig geboren und in Goslar, Wolfenbüttel und Krefeld aufgewachsen. 1986 begann sie ihr Studium in Erlangen, später wechselte sie nach Heidelberg. Nach dem ersten Examen verbrachte sie 1993/94 ein knappes halbes Jahr in Indonesien - eine Reise auf eigene Faust mit dem Ziel, den eigenen Horizont zu erweitern. Sie lernte die indonesische Amtssprache, besuchte auf Sumatra verschiedene Entwicklungshilfeprojekte nichtstaatlicher Organisationen, erfuhr Vieles vom Alltag in einem diktatorisch regierten Schwellenland.
Wieder in Heidelberg, betreute Gesine von Kloeden zunächst als akademische Tutorin Studenten und Doktoranden am Ökumenischen Institut der Universität. In dem Wohnheim, das diesem Institut angeschlossen ist, fand sie ein Klima vor, das die wissenschaftliche Beschäftigung mit Ökumene ideal ergänzte. 1997 promovierte sie über den Theologen Philip Schaff. Nach dem Vikariat in der lutherischen Gemeinde Bad Salzuflen war sie ab Juli 2000 als Pastorin im Hilfsdienst neben ihren landeskirchlichen Ökumene-Aufgaben mit 50 Prozent Dienstumfang in der lutherischen Gemeinde Blomberg beschäftigt. Dass diese sie nur ungern gehen lässt, war während des anschließenden Empfangs im Gemeindehaus offensichtlich.

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